Hast du dich schon mal gefragt, wie viel Zeit du eigentlich am Handy verbringst? Oft nutzen wir das kleine Gerät, das wir immer und überall dabei haben, ganz unbewusst. Es wird bei der Wartezeit beim Dr. in die Hand genommen, wenn wir unterwegs in den öffentlichen Verkehrsmitteln sind, sogar am Tisch, wenn wir uns eigentlich mit jemanden unterhalten. Hier mal ein kleiner Blick auf die neuste Whatsapp Nachricht, da kurz bei Facebook vorbei schauen und bei Twitter noch einen Tweet absetzen.

Sind wir doch mal ehrlich, die wenigstens nutzen es ausschließlich zum telefonieren – so wie es vor 15 Jahren vielleicht noch der Fall gewesen war. Mit Zunahme der Technik und der immer größeren Vielfalt an Apps verbringen wir schon verdammt viel Zeit an diesem kleinen Gerät – somit auch in der social media Welt.

Im Rahmen meines inneren Wunsches nach einem achtsameren und minimalistischeren Leben habe ich in einem der vielen Bücher, die ich zu diesen Themen gelesen habe, einen Eintrag zur App Mental Balance entdeckt – lange bevor bei iOS die Bildschirmzeit eingeführt wurde. Ich habe einen Selbsttest gestartet und heute möchte ich dir die Ergebnisse zeigen und dich animieren einen bewussteren und vor allem achtsameren Umgang mit dem Handy, den vielen Apps und Spielen zu finden.

Achtsamer Umgang mit dem Handy | Menthal Balance App

Eine neue kostenlose App erlaubt es Smartphone-Nutzern, ihren Umgang mit dem Handy zu messen. Informatiker und Psychologen der Universität Bonn haben das Miniprogramm entwickelt. Wer es installiert, kann damit etwa sehen, wie viel Zeit er täglich mit dem Telefon verbringt und welche Anwendungen er am häufigsten verwendet. Die wichtigsten Kerndaten werden anonymisiert an einen Server übermittelt, wo die Wissenschaftler sie auswerten. Die Forscher nutzen bereits eine ähnliche Technik, um Depressionen frühzeitig zu erkennen.

Quelle: Universität Bonn

Die App ist relativ simpel aufgebaut folgende Daten kann man unter anderem hierin einsehen:

  • Menthal-Score
  • Ich
  • Top-Apps
  • Zeit mit dem Telefon
  • Fröhlichkeit
Menthal-Score

Hier wird eine Zahl generiert, welche den Tag mit meinem Handy zusammenfasst. Je höher die Zahl ist desto höher war die Handynutzung.

Ich

Hier sieht man eine Übersicht heruntergebrochen auf heute, gestern, wöchentlich und monatlich. Ich kann sehen, welche App ich am meisten genutzt habe und wie oft ich meinen Bildschirm angeschaltet und entsperrt habe.

Top Apps

Hier sieht man ebenfalls eine Übersicht heruntergebrochen auf gestern, wöchentlich und monatlich. Es werden die Top 20 aufgeführt samt Benutzungsdauer.

Zeit mit dem Telefon

Hier findet sich eine Auflistung der letzten 30 Tage und die Anzahl der Stunden die man das Handy benutzt hat.

Fröhlichkeit

Man wird täglich mehrmals über nach seiner Fröhlichkeit gefragt, hieraus resultiert dann ein Endergebnis für den Tag, welches in dieser Rubrik eingesehen werden kann.

 

Für mich hat sich herausgestellt, dass ich in der Regel 1,5 bis 2 Stunden am Handy bin, ganz gleich, ob ich jetzt Apps nutze oder nur das Handy entsperre um jemanden anzurufen. In der Regel ist Instagram meine meist genutzt App des letzten Monats mit 41%. Damit habe ich gerechnet, da ich Instagram viel nutze um mir eine Reichweite aufzubauen für meinen Blog. Für mich hat diese App daher eher einen arbeitstechnischen Hintergrund. Schaue ich in die Top 20 Übersicht und lasse Instagram raus, sieht das Ganze schon etwas anders aus. Da wären dann Whatsapp und unter anderem meine Meditationsapp und meine Hörbuchapp gut dabei.

Fazit

Letztendlich muss natürlich jeder selbst wissen wie viel Zeit er in sein Handy, die diverse Apps und die social media Welt investieren möchte. Für den einen hat es rein mit Spaß an der Freude, für den anderen mit Business zu tun. Wichtig ist meiner Meinung nach eine gesunde Mitte zu finden und das real life niemals aus den Augen zu verlieren.

Bei uns ist beim gemeinsamen Abendessen und bei der qualitytime zusammen das Handy unerwünscht. Oft lasse ich es zuhause auch bewusst auf tonlos um meine Ruhe von all den Benachrichtigen und Emails zu erhalten. Im Rahmen der bewussten Auseinandersetzung mit der Menthal Balance App habe ich auch viele Apps aussortiert und mich bei vielen E-Mail Newslettern abgemeldet. Entrümpeln geht also sehr wohl auch auf dem Handy und nicht nur zuhause im Kleiderschrank.

Ich denke daher, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich habe mir auch generell immer ein Zeitfenster von max. 2 Std. am Tag gesetzt und bisher halte ich dieses ein bzw. liege darunter.

Mich würde interessieren, wie du zur Handynutzung stehst und ob für dich so ein Selbsttest auch in Frage kommt?

Deine Eileen 

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18 Replies to “Achtsamer Umgang mit dem Handy | Menthal Balance App”

  1. Liebe Eileen!
    Als ich letzes Jahr einen Bekannten besucht habe, war er enttäuscht von mir.
    Er meinte, er läd mich zu sich nach Hause ein und ich bin nur am Handy.
    Eigentlich habe ich nur einer Freundin Bescheid gegeben wo ich bin und mit einer Kollegin über deren verstorbenes Haustier geschrieben, aber er hatte trotzdem Recht.
    Die Zeiten haben sich geändert und ich nutze mein Handy bzw. Smartphone anders und häufiger als noch vor Jahren.
    Gestern war eine Freundin bei mir zu Besuch und fragte mich erstaunt, ob ich denn heute unseren Kuchen, den wir gegessen hatten, nicht fotografiert hätte.
    Aus dem Wunsch anderer an meinem Leben mehr teilzuhaben ist eine Art Dokumentation meines Alltags geworden, die andere oft nervt.
    Für mich wäre der Selbstversuch sehr interessant, auch wenn ich ein wenig Angst vor dem Ergebnis habe.
    Vielleicht stelle ich es dann auch auf meinem Blog vor, wenn ich darf.

    Liebe Grüße, Cristina

    1. Liebe Christina, wenn dir die App hilft bzw du über deinen Selbsttest berichten willst würde mich das sehr freuen. Vielleicht magst du mich dann verlinken, ich würde gerne darüber dann bei dir und über deine Erfahrungen dazu lesen. Liebe Grüße

  2. Interessant, ich habe zu Jahresbeginn auf meinem Blog ebenfalls einen Beitrag zum Thema: „Digitaler – Detox“ geschrieben. Die App kannte ich nicht, ich würde sie auch nicht nutzen wollen. Verstehe jedoch, das man sich ersteinmal einen Überblick über sein eigenes Verhalten schaffen möchte. Viele Grüße Karin

  3. Danke für diesen interessanten Einblick! Hatte noch nichts von der App gehört. Weiß aber auch schon ohne die App, dass meine Handy Nutzung deutlich länger ausfallen würde, ich höre einfach täglich viel Musik oder beim Kochen einen Podcast, daher wäre Spotify und zeitweise Audible oben mit dabei. Ansonsten denke ich auch, dass ich viel Zeit auf Instagram verbringe, zum einem um dort wie du meinen Blog ein wenig zu bewerben (ebenso auf twitter) und ich den Austausch dort über Bücher und Serien einfach liebe. Durch den Blog und Social Media hat sich mein Bekanntenkreis auch über größere Entfernung erweitert, leider ist Beamen noch nicht möglich und so findet der Kontakt bei Whats App über längere Sprachnachrichten statt. Dennoch versuche ich meine Handy Zeit zu reduzieren und morgens bis 12 sowie abends ab 8 nicht mehr dran zu gehen, was zeitweise mehr, zeitweise schlechter klappt. Ich merke aber schon, wie sich meine Konzentration verbessert. Bei Filme oder Serien am Handy zu sein ist für mich das absolute No-Go. Wenn ich etwas mache, möchte ich voll und ganz der Tätigkeit widmen, bei Treffen mit Freunden am Handy zu sein, empfinde ich daher auch als sehr unhöflich. Auf Konzerten mache ich mit dem Handy ein schnelles Foto und dann wandert es wieder in meine Tasche, ich hasse es, wenn Menschen das gesammte Konzert filmen und ich nur Handys sehe, dabei schaut man es sich eh nie wieder an und das direkte posten auf Instagram und co kann ich auch nicht verstehen, habt doch einfach Spaß!
    Wie du geschrieben hast, ist eine bewusste Nutzung wichtig und wie auch bei allen anderen Dingen, hat das Handy sowohl positive als auch negative Seiten.

    Vielen Dank für deine lieben Kommentare!

    Und danke! Ich wünsche dir auch viel Erfolg beim Schreiben und das mit dem persönlichen Druck kenne ich!

    Klar ist es im Endeffekt wichtig, ob der Film gut oder schlecht ist und nicht das Geschlechts des*der Regisseurs*in. Dennoch ist es so, dass Filme von Reigsseuren meist eine größere Aufmerksamkeit erhalten und man daher doch nicht so objektiv und Geschlechtsunabhängig nach einen Film greift. Ja das Bild der schwachen Frau ist leider noch in vielen Köpfen verankert, ich hoffe auch sehr, dass eines Tages dieses Denken komplet aufgebrochen wird.

    Liebe Grüße

    Nadine

  4. Es gibt Tage, an denen bin ich auch viel zu lange am Handy, aber die tun mir ehrlich gesagt gut, weil ich dann mit jemanden kommunizieren kann, der viel zu weit weg wohnt. Da bleibt uns leider oft nur das schreiben oder telefonieren! Aber stimmt schon, man nutzt das Handy viel zu oft!

    Liebe Grüße
    Jana

  5. Erstaunlich, wofür es alles Apps gibt.
    Ich nutze mein Handy gar nicht so oft. Das ist sogar schon so alt, dass nicht einmal mehr alle Apps zur Verfügung stehen.
    Meine Zeit am PC wäre da erheblich höher.
    Liebe Grüße vom Schokodil

  6. Liebe Eileen, danke für diesen Blogpost!
    Ich kann dir nur recht geben, wir verbringen viel zu viel Zeit an unseren Handys und merken es meistens nicht einmal. Ich selber habe mir auf meinem Handy einen Timer für bestimmte Apps gestellt, da ich dazu neige, ZU viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Durch diese App hätte man ja dann alles unter einem Hut und könnte sein Handyverhalten besser verstehen.
    Ich wünsche dir eine schöne Woche, Elisa xx

    1. Hallo Elisa, freut mich wenn dir mein Beitrag weiterhilft. Es stimmt, so ist alles auf einem Blick ersichtlich. Ich schaue es mir von Zeit zu Zeit an, da mir ein bewusster Umgang schon wichtig ist. Wir machen einfach zu vieles im Autopiloten. Liebe Grüße

  7. Liebe Eileen,
    wenn ich diese App nutzen würde, dann wäre mein größter „Zeitfresser“ auf jeden Fall Instagram. Interessanterweise nutze ich mein Handy viel weniger, wenn ich auf Arbeit ganz viel Stress habe. Dann nutze ich es fast gar nicht, auch nicht nach Feierabend.
    Jedenfalls finde ich die App spannend. Werde ich mir mal genauer ansehen.

    Liebe Grüße,
    Mo

  8. Kaum zu glauben, aber wahr, bis vor vier Monaten hatte ich gar kein Handy und habe nichts vermisst. Ich brauche es nur sehr selten und die Handybenutzung gehört für mich nicht zum Alltag.
    Alles Liebe
    Annette

    1. Hey, ein sehr interessanter Beitrag. Die App finde ich sehr interessant, leider kann ich sie gar nicht finden. Es wäre vielleicht hilfreich gewesen, die App in deinem Beitrag zu verlinken oder namentlich genau zu erwähnen.

      Ich finde es sehr wichtig, dass man weiß, wie viel Zeit man mit seinem Handy verbringt. Daher ist so eine App gar nicht mal vor schlecht.

      Viele Grüße Anja

      1. Wahrscheinlich hast du ein iphone? Die App gibt es scheinbar nur für Android. Aber bei ios steht mittlerweile die Bildschirmzeit ja zur Verfügung.

  9. Für viele von uns ist der Griff zum Handy selbstverständlich geworden. Mir ist sehr klar, dass auch ich viel zu viel Zeit davor verbringe. Aber das ganze auch noch in Zahlen vor sich zu sehen – wow. Gut als Blogger und mit Eigengewerbe in der kosmetikbranche gehört es nun mal auch zu meinem Job. Dennoch ist die Zeit, die ich dort verschwende sehr hoch.
    Viele Grüße
    Wioleta

  10. Ich habe mir die App auch mal runtergeladen, einfach auch weil ich es liebe neue Apps auszuprobieren 😀 Jedenfalls weiß ich auch so, das Instagram die meiste Zeit fressen wird. Aber auch A color Story steht bei mir hoch im Kurs. Ich liebe es, Bilder zu bearbeiten und zudem nutze ich mein Handy sehr viel zum Fotografieren. Die Kamera war für mich das wichtigste Entscheidungskriterium. Wenn ich zudem unterwegs bin oder nicht zu Hause, nutze ich aufgrund meiner Zwillingsschwester sehr viel Whats app, weil wir immer wissen wollen, wie es dem anderen geht. Ansonsten nutze ich noch sehr viel YouTube für ASMR, meine E-Mails und klar auch das Internet. Gerade wie du auch schon sagtest, wenn ich unterwegs an der Haltestelle warte, lese ich lieber was auf dem Handy auf der kindle app, anstatt in der Gegend herumzugucken (habe dann direkt das Gefühl, ich muss jede freie Zeit produktiv nutzen, dabei wäre es andersherum vermutlich entspannter, aber dafür bin ich zu unruhig). Oh und sobald ich mein Handy in der Hand habe nutze ich 99% Spotify. Aber wie gesagt, mal gucken, was die App mir so zusammenfasst 🙂

    Also ja, ich nutze mein Handy am Tag sicherlich auch zu oft, aber ich versuche, da drauf zu achten, wie ich es nutze oder nur die wichtigsten Apps zu haben 🙂

    PS: Instagram ist für mich auch Haupteinnahmequelle für neue Kunden im Coverdesign und Werbung für meinen Blog, meine Fotos usw….

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