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Vorwort

Ich bin lange um dieses Buch herumgeschlichen, ich war nicht sicher, ob es mein Genre ist bzw. ob der Inhalt auch das widerspiegelt was ich mir hierzu erhoffe/vorstelle. Als ich mich dann doch dafür entschied, war ich so überrascht, dass dieses Buch innerhalb weniger Tage von mir verschlungen wurde.

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg, Cover, Münchner
Quelle: Muenchner Verlagsgruppe GmbH

Ihr möchtet nun bestimmt wissen, um was es bei diesem Buch geht, wobei der Titel ziemlich selbsterklärend ist 😀 Hierzu möchte ich euch vorab den Klappentext zur Verfügung stellen:

Es gibt Momente im Leben, in denen einem klar wird, dass man etwas ändern muss. Der Moment, als Alexandra Reinwarth ihre nervige Freundin Kathrin mit einem herzlichen „Fick Dich“ zum Teufel schickte, war so einer. Das Leben war schöner ohne sie – und wie viel schöner könnte es erst sein, wenn man generell damit aufhörte, Dinge zu tun, die man nicht will, mit Leuten die man nicht mag, um zu bekommen, was man nicht braucht!
Wer noch der Meinung ist, das Leben könnte etwas mehr Freiheit, Muße, Eigenbestimmung und Schokolade vertragen und dafür weniger Kathrins, WhatsApp-Gruppen und Weihnachtsfeiern, der ist hier goldrichtig.
Lassen Sie sich von Alexandra Reinwarth inspirieren, wie man sich Leute, Dinge und Umstände am Arsch vorbei gehen lässt, aber trotzdem nicht zum Arschloch mutiert. Und lernen Sie von ihr, wie kleine Entscheidungen einen großen Effekt auf die Lebensqualität haben können.
Ganz einfach.
Quelle: Muenchner Verlagsgruppe GmbH

Persönliches Feedback

Wie wäre es, bei allem das einem nicht gut tut ganz gleich, ob Mensch, Hobby oder eine Sache, sich einfach davon zu trennen bzw. bestimmend NEIN zu sagen? Es würde sich toll anfühlen, dachte ich mir! Doch …

Warum ist es so schwer, sich die Dinge am Arsch vorbeigehen zu lassen?

Quelle: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Vorab gesagt hat mich dieses Buch wirklich inspiriert und mir die Augen geöffnet – kein Wunder das ich mich von manchen Sachen so runterziehen ließ…

Nehmen wir doch als einfachstes Beispiel das Körperempfinden & Aussehen:

Man sollte eigentlich nicht so viel Wert auf das Aussehen geben nur weil Hochglanzmagazine das einem vor machen. Nobody is perfect. Und wenn man sich mal umsieht und ehrlich zu sich selbst ist, so hat jeder sein eigenes Laster zu tragen und das ist es was uns menschlich macht statt dem Size Zero Trend nachzuäffen.

Natürlich sollte man sich gesund ernähren aber wenn man keine Lust auf Sport hat oder mal eine Packung Chips essen will so what so lange alles in einem normalen Maße bleibt. Wer wirklich abnehmen möchte wird dies tun und schaffen, wer hingegen einfach sich der Allgemeinheit anpassen möchte hat eindeutig ein Problem mit sich selbst. Selbstwertgefühl ade.

→ Bis ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin hat es einige Zeit gedauert! Aber besser spät als nie.

Auch das Make-Up wird unter die Lupe genommen sind wir doch mal ehrlich wieso schminken wir uns? Früher wollte ich das Haus auch nie ungeschminkt verlassen und heute nach 5 Jahren Beziehung – 3 davon in Ehe – hat der Satz von meinem Herzensmann endlich gefruchtet: „Ich liebe dich wie du in natura aussiehst“ – recht hat er. Was kümmert mich die Person im Supermarkt der mein ungeschminktes Gesicht nicht gefällt. Vielleicht ist sie mit sich selbst so unzufrieden um bei anderen erst recht anecken zu müssen. Auf jeden Fall habe ich dank der hilfreichen Geschichten von Alexandra Reinwarth den letzten Anschubs bekommen der mir gefehlt hat.

Das Buch fasst genau die Punkte an der Wurzel die – ich würde wetten – fast jeden treffen: Familie, Freunde und Beruf.

Gerade im Punkt Freunde und Beruf (ok eigentlich auch Familie) dachte ich mir permanent: Ja genau, dass kenne ich nur zu gut. Herrlich zu lesen das man nicht alleine damit ist. Und herrlich zu erfahren wie die Autorin mit solchen Erlebnissen umgeht!

→ Richtig, am Arsch vorbei ist die Devise.

Und soll ich euch was sagen? Mir hat das sehr geholfen. Ich bin auch eine grundsätzliche Ja-Sagerin, obwohl ein Nein oft viel besser wäre. Eben weil man sich danach nur wieder ärgert. Zack wieder ausgenutzt, wieder meldet man sich nur wegen einem Problem und dann nie wieder.

Auch gewisse Situationen im Büroalltag die mich schon länger zum Grübeln bringen konnte ich so mit einer anderen Sicht betrachten.

Oft sollten uns Dinge einfach am Arsch vorbei gehen. Der beste von ihr aufgezeigte Punkt war hier „alles auf sich beziehen„.

Es klingt banal und albern aber ja ich gehöre auch zu der Sorte Menschen die alles gleich auf sich bezieht aber Hey vielleicht hatte der Kollege tatsächlich einen scheiß Tag, Stress mit der Freundin oder Frau – oder vielleicht beiden😁 Was auch immer der Grund dafür ist, nicht immer ist man selbst daran der Auslöser und hat somit Schuld. Eine gesunde „am Arsch vorbei Einstellung“ ist hier also tatsächlich nicht schlecht und meiner Meinung nach sehr gesundheitsfördernd! Gott wie oft nehme ich solche Probleme mental mit nach Hause und werde sie im Kopf einfach nicht los. Das kann mich dann schon mal ein ganzes Wochenende beschäftigen. Und wozu? Für nichts.

Das Kapital Schwangerschaft und Geburt fand ich zudem sehr interessant und für mich auch aufschlussreich.

Noch habe ich kein Kind und geplant ist aktuell keines aber der Wunsch besteht. Zudem ist man mittlerweile in einem Alter in dem dieses Thema immer wieder aufpoppt: Freundinnen oder Kolleginnen sind schwanger oder haben bereits kleine Kinder. Das scheint der Freifahrtschein schlechthin zu sein um ständig fragen zu können „Ihr seit jetzt schon 3 Jahre verheiratet, wann kommen den die Kinder? Ihr werdet nicht jünger„.

→ Jap Danke für die Erinnerung, dachte das wäre mir entfallen!!

Ein Punkt aus dem Kapitel „Pläne“ fand ich so überzeugend, dass ich ganz klar sage: das kann man auch übernehmen auf alle anderen Situationen mit Plänen. Mein Mann hat mir auch schon oft in den Ohren gelegen ich solle aufhören so viel zu planen. Und mittlerweile hat er mich soweit: Ja das Leben spielt oftmals nicht so wie man es möchte und Pläne sind daher für den Allerwertesten.

Im Punkt Beziehung habe ich mich schnell wieder erkannt und ich lege die Hand ins Feuer, viele Frauen sind so!

Es geht schlicht im das Thema interpretieren. Die Autorin hat hier so was von recht, wie oft passieren Dinge und Unterhaltungen mit dem Herzensmenschen und wie oft verrennen wir uns da in eine selbst er schaffte Fiktion… viel zu oft.

Ich Frage meine Mann auch immer wieder – wenn er für mein Dafürhalten komisch ist – was los mit ihm ist und er sagt natürlich „nichts“ aber zu glauben es wäre tatsächlich „nichts“ …

Ja für mich manchmal ein Ding der Unmöglichkeit! Ich muss mir das dringend abgewöhnen!!!

Fazit

Generell finde ich sollte man zu allem und jedem eine gesunde „am Arsch vorbei“ Einstellung haben.

Wie oft rege ich mich über Personen, Situationen oder gesagtes auf für nichts und wieder nichts. Aber wirklich interessant wird es, wenn dann besagte Personen doch irgendwann merken das sie der Grund für die Änderung waren und dann ihr eignes Wesen reflektieren 🙂

Ich kann dieses Buch somit wärmstens allen empfehlen die mit ähnlichen Problem zu kämpfen haben oder sich in den aufgeführten Punkten irgendwie wieder finden. Glaubt mir es erleichtert so einiges!! Wer dennoch ein wenig mehr Überzeug braucht kann sich hier die Leseprobe anschauen.

Ich werde definitiv weitere Teile dieser Serie lesen.


Bibliographische Angaben

Muenchner Verlagsgruppe GmbH
ISBN: 978-3-86882-666-1
Softcover, 192 Seiten
Erschienen: Mai 2016
Gewicht: 264 g
Hier kannst du es kaufen Muenchner Verlagsgruppe GmbH


Seit ihr auch solche Kandidaten für diese spezielle Genre? Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Bücher hierzu bereits gelesen, dann lasst es mich in den Kommentaren wissen 🙂

Eure Eileen 

3 Replies to “Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Alexandra Reinwarth”

    1. Freut mich zu hören Ja manche Bücher sind einfach auf den Punkt gebracht. Werde mir noch weitere Teile der Serie anschauen und bin schon sehr gespannt.

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