[Werbung unbeauftragt: Verlinkung]

Wer kennt es nicht, man hat Urlaub und so vieles hat man sich vorgenommen zu erledigen….

Ich habe in meinem zwei wöchigen Urlaub so ziemlich all das nicht erledigt, was ich mir vorgenommen haben. Da half auch die allseits bekannte to-do-Liste nicht. Stattdessen haben wir, mein Mann und ich, uns mal so richtig entspannt und nach Lust und Laune das getan auf das wir Lust haben.

Aber jetzt nach dem Urlaub da kommt wieder die Realität 🙁
Die Bügelwäsche muss erledigt, der Wäscheberg gewaschen, die Steuererklärung endlich angepackt werden usw. Und als wäre das oft nicht schon genug Stress (wenn auch selbst fabrizierter)  sind da noch diese anderen Themen die einen runterziehen und nerven können.

Wenn man feststellt, dass man in Menschen Dinge gesehen hat, die scheinbar doch nicht existieren. Oder in der Arbeit viel zu tun ist, man alles gibt aber zur Zeit einfach dem Ganzen gerade nicht gerecht wird:

Der ganz normale Wahnsinn!

Wie oft saß ich schon in meinem Leben da und dachte mir, wie kann ich mit dem vermeintlichen Stress (ganz gleich, ob positiver oder negativer Stress) besser umgehen. Ich lese gerne, also habe ich hier und da viele Bücher oder Blogthemen mir dazu angeschaut. Im Herbst letzten Jahres habe ich über meine Krankenkasse dann einen Werbeflyer erhalten, in dem mitgeteilt wurde, dass verschiedene Gesundheitskurse übernommen werden. Praktischerweise war auch ein Kurs dabei der genau dem Thema entsprach, dass mich betrifft und interessiert:

Stressbewältigung mit den Methoden der positiven Psychologie

Der Kurs ging über 8 Std. á 90 Min. Der Kursleiter war sehr erfahren auf dem Gebiet und auch ein Handout wurde uns überreicht. Im Kurs wurde daher viel gesprochen und jeweilige Abendthema durchgenommen, zuhause konnte man das Ganze mit Übungen vertiefen oder einfach im Handout nochmal nachlesen um es besser zu vertiefen.

In der Stressbewältigung mit Hilfe der positiven Psychologie geht es nicht darum Yoga zu machen oder mit einem Dauerlächeln durchs Leben zu laufen – Nein! Es ist viel tiefgründiger. Natürlich sind nicht alle aufgezeigten Methoden für jeden passend, aber aus der Fülle der Anzahl lässt sich mindestens eine Methode finden die gut für einen umsetzbar ist und mit der man sich wohl fühlt.

Ich wollte zuerst eine reine Zusammenfassung des Kurses schreiben, dachte mir aber, dass dieser Post zum einen sehr lang werden würde und zum anderen ich das weniger zweckdienlich finde. Stattdessen möchte ich euch zwei Punkte vorstellen die ich für mich als gut befunden habe und sogar versuchen werde in meinen Alltag besser zu integrieren.

Sollte der Wunsch bestehen, dass ihr hier mehr Wissen zu diesem Thema möchtet so schreibt mich an, dann werde ich versuchen, das Ganze sinnvoll auf mehrere Posts zu verteilen 🙂

Welche Stärken habe ich?

Am 4. Abend kam das Thema „Stärken“ zu sprechen. Unser Kursleiter hatte es hier genau auf den Punkt gebracht als er in die Runde fragte welche Stärken wir haben und wie wir diese im Alltag nutzen. Es ist ähnlich schwer wie bei einem Vorstellungsgespräch, wenn nach Stärken und Schwächen gefragt wird. Dies ändert auch nicht die Tatsache, dass man eben gerade in einem Abendkurs und nicht in einem Vorstellungsgespräch sitzt 🙂

Als Unterstützung und Hausaufgabe hatten wir daher aufbekommen auf der Internetseite https://www.charakterstaerken.org/ einen Selbsttest durchzuführen. Mit rund 250 Fragen ist man gut 30 Minuten beschäftigt aber die Ergebnisse sind schon faszinierend. Das Testergebnis liefert sodann eine kleine Liste der meisten Treffer, bei mir waren es 24 Treffer zu Charakterstärken die sich herauskristallisiert haben, sortiert von 100% bis 7%. Meine Top 3 waren:

Ausdauer: Ausdauernde Menschen streben danach, begonnene Arbeiten zu Ende zu führen, auch wenn Schwierigkeiten auftauchen. Sie lassen sich nicht durch innere und äußere Faktoren ablenken und erleben eine Zufriedenheit in der Aufgabenerfüllung.

Soziale Intelligenz: Sozial kompetente Menschen sind sich ihrer Motive und Gefühle hinsichtlich anderen Menschen bewusst und wissen, wie sie sich in unterschiedlichen sozialen Situationen verhalten müssen.

Authentizität: Authentische Menschen sprechen nicht nur von der Wahrheit sondern leben danach und bleiben ihren Prinzipien treu. Sie stehen mit beiden Beinen auf dem Boden und täuschen nichts vor.

Für mich sehr passend, daher war ich mit dem Ergebnis auch zufrieden. Es ist interessant so herauszufinden, ob man sich selbst richtig einschätzt oder eben nicht. Und diese Erkenntnis kann einen oftmals auch schon sehr helfen!

Kennt man seine Charakterstärken und setzt diese richtig ein, kann man dadurch schon bestimmten Stresssituationen trotzen.

Der positive Tagesrückblick

Bei diesem Tagesrückblick geht es darum, jeden Abend sich drei positive Dinge aufzuschreiben oder im Kopf durchzugehen die gut waren zusätzlich mit der Frage, was man selbst dazu beigetragen hat damit die Dinge positiv verlaufen sind bzw. überhaupt erst eingetreten sind.

Hinter dieser doch simplen Aufgabe – für die jeder Zeit hat – steckt tatsächlich eine effektive Methode zur Steigerung des Wohlbefindens die wissenschaftlich bewiesen ist.

Man fokussiert sich ganz gezielt auf genau jene Punkte im Leben die dazu beitragen sich besser zu fühlen. Egal wie schlecht der Tag war, es gab immer etwas positives!! Es muss kein großes „irgendwas“ sein, auch schon die kleinen Dinge bewirken in diesem Tagesrückblick das man das große Ganze im Blickfeld hat. Wenn ich durch die Stadt laufe und lächle und mir jemand sein Lächeln erwidert, dann ist das durchaus etwas positives. Mein Beitrag dazu war ganz klar, dass ich selbst gelächelt habe. Ebenfalls ist bei mir immer wieder ein positiver Punkt, wenn ich gezielt draußen spazieren gehe um Fotos für meinen Blog zu machen, ich nehme meine Umwelt dann mehr wahr und finde hier und da auch tolle Motive, was mich freut und am Ende so auf meine Liste zum positiven Tagesrückblick kommt.

Ich hoffe ich konnte euch damit ein wenig helfen, dem ein oder anderen einen kleinen Einblick in die positive Psychologie geben. Es ist ein spannendes Thema und wenn man sich wirklich damit beschäftigen möchte, gibt es zig verschiedene Methoden, so dass man sicher eine passende für sich findet.

Das aller wichtigste ist immer:

Die Welt besteht nicht nur aus schwarz und weiß! Du bist selbst dein Glückes Schmied.

 

Eure Eileen

Stressbewältigung mit hilfe der positiven Psychologie, eileens good vibes

14 Replies to “Der ganz normale Wahnsinn – Stressbewältigung mit den Methoden der positiven Psychologie”

  1. Hallo Eileen!
    Schön, dass du so einen Kurs besuchen konntest 🙂 Die Methoden der positiven Psychologie kenn ich natürlich gut, und finde sie sehr bereichernd, da sie eine andere Perspektive bieten. Danke, dass du diese zwei Übungen mit uns geteilt hast!
    Lg Barbara

  2. Eine sehr schöner Beitrag mit vielen hilfreichen Argumenten. Ich finde es so wichtig mit Stress richtig um gehen zu können. Ansonsten kann es sehr schnell an einem nagen.

    Viele Grüße Anja

  3. Oh mein Lieblingsthema. Ich freue mich für jeden, der das Thema endlich für sich entdeckt.
    Es gibt so viele kleine Dinge, die man tun kann um positiver durchs Leben zu gehen.

    Viele Grüße
    Heike von
    Glueckswomen.de

    1. Hallo Heike ja das stimmt man muss sich wirklich damit beschäftigen. Das erleichtert oft so vieles!
      Liebe Grüße

  4. Wow, ein sehr interessanter Beitrag! Ich schaffe es selbst mich ständig wegen irgendwas zu stressen… Lernen mit Stress umzugehen ist so wichtig, daher wäre ich ebenfalls an einer Fortsetzung interessiert.
    Ich werde mal schauen wie ich den positiven Tagesrückblick vielleicht in mein Bullet Journal integrieren kann, das war definitiv ein guter Tipp!
    Liebe Grüße

    1. Hallo Sabrina,
      vielen Dank für dein Feedback!
      Hat es den mit dem Einbinden des positiven Tagesrückblick geklappt?
      Mittlerweile ist Teil 2 schon online – falls du ihn noch nicht gelesen hast, Teil 3 ist derzeit noch in Bearbeitung.
      Ich freue mich von dir zu hören,
      liebe Grüße Eileen

  5. Ein super interessanter Blogpost. Ich beschäftige mich auch mega gerne mit solchen Themen und wie cool, dass du so einen Kurs über die Krankenkasse machen konntest. Ich finde vor allem den positiven Tagesrückblick eine super Sache. Für mich schlägt das in die gleiche Richtung wie ein Dankbarkeitstagebuch. So visualisiert man einfach nochmal genau die guten Dinge & nimmt sie dadurch stärker war. Wir tendieren ja leider manchmal alle dazu das Schlechte zu groß und das gute zu klein zu machen. Mich würden definitiv noch mehr Punkte aus dem Kurs interessieren. xxx

    1. Oh ja das Dankbarkeitstagebuch ist auch eine gute Idee, dass haben wir auch damals durchgenommen.

      Dann werde ich bei meinem nächsten Post noch näher auf den Kurs eingehen Hast du dich mal bei deiner Krankenkasse erkundigt was für Kurse sie anbieten?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert