[Rezensionsexemplar]

Ich freue mich immer wieder sehr, wenn mich Autoren kontaktieren um zu erfragen, ob ich ihr Buch lesen möchte. So auch bei der lieben Melissa Mai, die Superluminar geschrieben hat. Lesen gehört für mich zu den Top Dingen die ich gerne mache um abzuschalten vom Alltagsstress. Es ist mein persönlicher Rückzugsort in die jeweiligen Geschichten. Und genau dieser Punkt bringt mich gleich zu einer wichtigen Frage:

Was denkst du über Zeitreisen?

Ich habe mich mit Zeitreisen nie wirklich beschäftigt, natürlich fand ich es cool in Filmen das zu sehen aber ansonsten war das Thema eher unberührt für mich. In Melissas Buch Superluminar dreht es sich um Zeitreisen, dazu gleich mehr CLICK

Meine letzten Wochen waren geprägt von neuen Informationen, bedingt dadurch auch Stress, neue Erkenntnisse zu Mitmenschen und einer leichten Erschöpfung mit dem Gefühl des Ausbruchs einer Erkältung, die dann doch nicht auftauchen wollte CLICK So war mir Melissas Buch eine willkommene Abwechslung um selbst einen großen Abstand zwischen dem hier-und-jetzt und einer Fantasiewelt zu schaffen. Richtig, ich lese nicht nur gerne Sachbücher oder Liebesromane, nein es darf auch mal etwas ausgefallenes sein, dass einen wie auf magische Art in eine andere Welt befördert. Melissa, mir haben die Stunden in der Welt von Dani wirklich gutgetan und alleine dafür bin ich dir schon mal sehr dankbar💛 Nun aber zum wichtigen Teil:

Klappentext

Die achtzehnjährige Danica will nach dem Abitur nur eines: reisen und die Seele baumeln lassen. Doch es kommt anders, denn sie wird von einer ominösen Doppelgängerin aus der Zukunft beauftragt, ins Jahr 1783 zu reisen, um dort das Medaillon eines Grafen zu stehlen. Tut sie es nicht, löscht dieser ihre Blutlinie aus und … Danica hat nie existiert.
Wie bitte? Zeitreisen? Blutlinie? Was für ein Graf?
Und wieso regelt diese Doppelgängerin die ganze Angelegenheit nicht selber?

Begleite Antiheldin Danica, wie sie garantiert versucht, diesen Auftrag zu ignorieren, um erst einmal ein paar Abenteuer zu erleben, dann aber doch mit ihrer Doppelgängerin Seite an Seite gegen den Grafen antritt. Und vielleicht stolpert sie in der Vergangenheit sogar über die große Liebe.

Persönliches Feedback

Superluminar ist ein angenehm geschriebenes Buch, dass sich sehr leicht lesen lässt. Über manche Wörter bzw. Schreibweisen in Sätzen musste ich wirklich grinsen, als Vorgeschmack:

…Er sieht aus wie ein schnöder Geschichtsstudent. Hätte man nicht so jemanden losschicken können, um ein deppertes Medaillon zu klauen? Ganz ehrlich, vergleichen mit 1925 ist das achtzehnte Jahrhundert ein bisschen verkackt….

Danica, die Hauptperson, hat nach ihrem Abitur angefangen zu Kellnern, eigentlich möchte sie wie ihr Bruder erst einmal die Welt erkunden bevor sie sich Gedanken darüber macht, welchen Job sie bis zur Rente ausübt. Sie wohnt noch zuhause bei ihrer Mutter und deren Freund sowie der kleinen Schwester Sophia. Der Sonntag ist in der Familie grundsätzlich für einem Kaffee-Kuchen-Tratsch reserviert an dem auch ihre Oma teilnimmt. Die Gespräche die dort entstehen sind wirklich amüsant. Vor allem die kleine Reiberei zwischen Mutter und Großmutter, da letztere in ihrem hohen Alter wieder einen Freund hat und den zweiten Frühling erlebt. Melissa hat sich bei den Gesprächen wirklich Mühe gegeben an Feinheiten und Struktur zu denken, so dass ohne Probleme das Kopfkino starten kann. Die Bilder entstehen wie von selbst.

Dani erhält regelmäßig Post von ihrem Bruder der sich auf der Weltkugel herumtreibt aber diesmal ist das Paket anders, es enthält eine Uhr. Als sie den Brief dazu liest traut sie ihren Augen nicht, ein Brief geschrieben auf ihrem eigenen Papier, ihre Handschrift und unterschrieben von sich selbst… Aber ihre Neugierde ist gepackt und so beschließt sie dann doch, rein aus Lust und vielleicht auch ein Stückweit Langeweile (in ihrem Leben ist so ziemlich alles gerade nicht so der Burner), dass sie den Versuch wagt und befindet sich gleich mal im Jahr 1925. Das dies aber nur ein kleiner Vorgeschmack zu ihrer eigentlichen Aufgabe ist, ahnt sie noch nicht. Sie soll nämlich im – Achtung – 18. Jahrhundert ein Medaillon von einem Grafen klauen, da er damit nur Unfug treibt. Ja zu Recht, hat sie sich „was zur Hölle“ gedacht CLICK

Eine spannende Zeit beginnt ab diesem Moment. Dani gerät da in etwas hinein, dessen Auswirkung sie sich tatsächlich erst zum Ende hin so richtig bewusst wird. Denn es ist nicht so einfach für ein Mädchen aus dem Jahr 2017 im 18. Jahrhundert alles richtig auf die Reihe zu bekommen. So „freundet“ sie sich z. B. mit einem Tischler namens Casper an ohne groß darüber nachzudenken, ob dies für die Zukunft Auswirkungen haben kann. Und dann trifft sie nach einiger Zeit tatsächlich vor Ort auf ihren „Zwilling“, diese Variante von ihr hat es faustdick hinter den Ohren. Dani versucht sich immer mehr um die Aufgabe zu kümmern die ihr auferlegt wurde, nämlich das Medaillon des Grafen zu klauen da dieser seinem Volk nur schadet. Doch das lässt sich nicht so einfach umsetzen. Melissa hat hier wirklich eine gute Story kreiert, so hüpft Dani zwischen 2017 und dem 18. Jahrhundert immer wieder hin und her, den in der heutigen Zeit kann sie an der Museumsführung teilnehmen um sich die wichtigsten Ecken anzusehen. Als sie im 18. Jahrhundert durchs Schloss schlenderte und kurz überlegte auf einem der Sessel, die im Museum nun ausgestellt sind, sich hinzusetzen musste ich wirklich lachen. Ich glaube einen ähnlichen Gedanken hätte ich mit Sicherheit auch gehabt.

Letztendlich muss Dani die Aufmerksamkeit des Grafen auf sich ziehen und passenderweise lädt dieser just in diesem Moment zu einer Brautschau ein. Ein wenig verstörend, wenn ihr mich fragt, aber früher was das scheinbar ganz normal. Sie steigert sich da aber wirklich gut rein und besucht sogar einen VHS Kurs im Nähen um eine eigenes, besonderes Kleid zu entwerfen, damit sie beim Grafen auffällt. Ein wenig erinnert es mich an eine Katze-Maus-Jagd aber als die Gräfin, richtig seine Frau, auftaucht wird es erst so richtig spannend. Und so groß war mein Schmerz als bekennender Buchsuchti als auf dem Höhepunkt das Buch zu Ende war. Ich muss also Band 2 lesen, sonst kann ich nicht mehr schlafen😂

Für mich ein wirklich gut geschriebenes Buch, lustig, abwechslungsreich, mal etwas anderes und dafür bin ich Melissa dankbar und natürlich das sie mich gefragt hat💛


Bibliographische Angaben

Taschenbuch: 391 Seiten
Verlag: Melissa Ratke (14. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9082786907
ISBN-13: 978-9082786903

Unter folgendem Link kannst du das Buch sowohl als Taschenbuch als auch als E-Book kaufen, hier findest du auch Infos zu Melissa als Autorin:

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Na neugierig gemacht? Ich finde nach Superluminar Zeitreisen auf jeden Fall mega spannend, natürlich weiß man nie, ob das gelingen wird, aber hey wir haben es auch schon geschafft Tiere zu klonen. Ob das alles jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt, aber ich finde es faszinierend, zu was wir und die Wissenschaft fähig ist bzw. sein kann.

Deine Eileen

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Autorin Melissa Mai entstanden (Rezensionsexemplar), diese Buchrezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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11 Replies to “Superluminar | Verliebt in die Zeit”

  1. Ich stehe total auf Zeitreisen und schau solche Filme total gern! Momentan lese ich auch eine Buchreihe, wo eine junge Frau ebenfalls ins 18. Jahrhundert katapultiert wird, also ähnlich wie diese Geschichte! Das wäre glatt ein Buch für mich!

    Liebe Grüße
    Jana von SimplyJaimee.de

  2. Liebe Eileen,
    Ich habe schon einige Bücher mit dem Thema Zeitreisen gelesen. Alle waren sie unterschiedlich. Ich glaube auch einfach, dass dieses Thema viel mehr Handlungsspielraum bietet als andere Buch Themen. Deine Rezension hat mich auf jeden Fall sehr neugierig auf das Buch gemacht. Allein schon der kleine Ausschnitt aus dem Buch hat mich fasziniert. Ich liebe solche Beschreibungen einfach. Das macht die Geschichte so schön lebendig. Vielen Dank für den tollen Tipp.
    Liebe Grüße, Mo

  3. Liebe Eileen,

    Zeitreisen klingen interessant … ich würde mich selbst gerne mal auf eine begeben. Eigentlich ist es ja überhaupt nicht mein Genre, aber du hast mir Lust auf dieses Buch gemacht. Danke für deine Rezension.

    lg
    Verena

  4. Ich liebe ja Zeitreisen, bin glaube ich der größte Fan von Dr. Who (wobei der nicht nur durch die Zeit reist, sondern auch noch in einer Telefonzelle! Voll mein Humor!). Das Buch reizt mich sehr, ich lade mal ne Leseprobe runter, wenn das geht. Ich gebe hier im Übrigen gerade das erste mal zu, dass ich bisher alle Leseproben danach gekauft habe, weil mich diese so extrem neugierig machen. Blut geleckt, ne?
    Lieben Gruß, Bea.

  5. Das hört sich ja spannend an! Ich mag ja diese verzwickten Gedankengänge: „Wie wäre das wenn, das und das nie passiert wäre?“ und „Wie wäre die Zukunft, wenn die Vergangenheit anders gewesen wäre?“

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