[Rezensionsexemplar]

In meinem heutigen Blogpost geht es um die Achtsamkeit und die Meditation. Vor allem möchte ich dir zeigen, dass es sich hierbei nicht – wie viele denken – um ein Esoterik Gedöns handelt. Ich gebe es offen zu, auch ich habe beides in diese Schublade gesteckt. Lange Zeit habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt, bis es mir vor langer Zeit stressbedingt so schlecht ging, dass ich mich weder konzentrieren konnte, noch ein dickes Fell mehr hatte und vom Durchschlafen in der Nacht brauche ich gar nicht erst anfangen. Was mich aber am meisten negativ beeinflusst hat, waren meine täglich anhaltenden Kopfschmerzen. Das ich unter Migräne leide und auch Spannungskopfschmerzen habe ist für mich nichts neues, das bin ich seit klein auf gewöhnt und kann damit umgehen, wenn man dann aber 24/7 Kopfschmerzen hat und es egal ist was man macht oder eben nicht macht, dann geht das irgendwann an die Substanz.

In meiner Not besuchte ich meinen Neurologen und klagte über meine Beschwerden. Natürlich wusste ich, dass ich unbedingt Stress reduzieren muss, nur das „wie“ war mir nicht klar. Auf meinem Blog habe ich vor gut einem Jahr berichtet, dass ich einen Kurs zur Stressbewältigung mit Hilfe der positiven Psychologie besucht hatte, hier kannst du alles dazu nachlesen aber diesmal war dieser Stress ein anderer und die mir bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Wege halfen mir nicht. Doch mit meinem Neurologen hatte ich Glück, er ist noch relativ jung und so anders als die Ärzte die ich sonst kannte, ich meine, er läuft z.B. in komplett schwarz in der Praxis herum und trägt Schmuck mit Schlangen oder Totenköpfen. Ich finde das mega, denn es zeigt eindeutig die neue Generation und irgendwie macht es ihn für mich noch authentischer als die großen Götter in weiß CLICK 

Aus meiner jetzigen Sicht zum damaligen Besuch in der Praxis kann ich eindeutig sagen, dass er sehr wohl die neurologischen Aspekte im Blickfeld hat aber auch ganzheitlich die Situation betrachtet hatte. Mit seiner Hilfestellung konnte ich tatsächlich den Stress verringern, natürlich bin ich noch auf einem langen Weg, denn es gibt immer etwas zu optimieren und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen aber der beste Tipp ever den er mir geben konnte war: „Probieren Sie die Meditationsapp 7Mind aus.“ ➡gesagt, getan!

Nachdem ich die ersten Meditationen gemacht habe und mich auf der Homepage bei 7Mind umgesehen habe, entdeckte ich, dass diese auch ein Buch herausgebracht haben. Dieses wurde mir als Rezensionsexemplar vom mvg Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

 

Was ist 7Mind?

7Mind ist in Berlin angesiedelt und wurde von Jonas Leve und Manuel Ronnefeldt ins Leben gerufen. Beide hatten selbst in ihrer Kindheit und Jugend durch deren Eltern schon einen frühen Zugang zu mehr Achtsamkeit und der Meditation aufgezeigt bekommen. Später im Studium merkten sie allerdings, dass es schwierig war die Meditation in den Alltag einfließen zu lassen, da fast immer nur Angebote vorhanden waren für die man spezielle Kurse besuchen musste oder sich in einer längeren Meditationszeit von z.B. 60 Minuten befinden musste. Alltagstauglich war es in diesem Moment also nicht. Aus dieser Not heraus entstand die Idee 7Mind zu gründen zusammen mit dem Zen-Lehrer Paul Kothes und dem Wissenschaftler Professor Dr. Tobias Esch.

Der federführende Gedanke: Jeder kann in seinem Alltag sich 7 Minuten freie Zeit frei schaufeln und für sich nutzen. 7Mind bietet also Meditationen an die nicht länger als 7 Minuten dauern. Perfekt für mich, denn ich hatte auch hier immer gedacht, dass meditieren ewig lange im typischen Schneidersitz abgehalten werden muss, für mich also immer ein Grund gewesen es deshalb nicht auszuprobieren. Natürlich gibt es in der App auch noch andere Meditationen die länger dauern oder aufeinander aufgebaut sind, sogenannte Kurse aber das Gegenteil gibt es ebenfalls, sogenannte 7Minis, diese dauern weniger als 7 Minuten und können so z.B. perfekt für ein kurzes Reset genutzt werden. Nutze ich z.B. in der Arbeit, wenn ich mir kurz die Beine vertrete oder bevor ich mich an ein wichtiges Thema setze. Ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich viel konzentrierter danach bin.

Die Meditationsform die bei 7Mind genutzt wird nennt sich die Atem-Achtsamkeit. Wieso Atmen wirst du dir denken? Naja so einfach und genial: deinen Atem hast du immer bei dir und etwas anderes brauchst du daher nicht, vielleicht noch Kopfhörer wenn du unterwegs meditieren möchtest, denn auch das wird von 7Mind empfohlen, nicht zu Hause zu meditieren wo es ruhig ist sondern genau dann, wenn der Stress da ist und man merkt das man eine Meditation braucht: im real life!

Von Null auf Omm!

Alleine als ich den Buchtitel gelesen hatte war ich hin und weg, bei mir wäre eigentlich gestanden „von Null auf 180“ den so fühlte ich mich damals, bei jeder Kleinigkeit bin ich aus der Haut gefahren.

Das Buch sieht optisch auch ganz nett aus, mit dem grünen Ton wirkt es recht entspannend, es ist Taschenbuch ähnlich gemacht, hat weiße Seiten und 192 Seiten. Ich habe fürs lesen etwas länger gebraucht als sonst, was zum einen daran lag, dass ich die darin abgebildeten Übungen – darauf komme ich noch – ausprobiert habe, zum anderen oftmals Teile mehrmals gelesen habe um es mehr zu verinnerlichen. Es ist nicht nur ein Buch, dass man liest und dann ins Regal stellt, für Menschen die sich damit ausgiebig beschäftigen möchten und vor allem etwas ändern wollen, ist das eher ein Arbeitsbuch. Ich habe mir auch viele Stellen markiert um immer wieder an die für mich wichtigsten Passagen erinnert zu werden.

Von Null auf Omm, 7Mind, Meditation, Achtsamkeit, Stressbewältigung

Klappentext

Du wünschst dir, einfach mal so richtig abzuschalten, den Alltagsstress hinter dir zu lassen und endlich den Kopf frei zu bekommen? 7Mind liefert dir einfache Praxisübungen, die mehr Achtsamkeit und Balance in dein Leben bringen.
Die Gründer Deutschlands beliebtester Meditations-App 7Mind Jonas Leve und Manuel Ronnefeldt zeigen, wie jeder in nur sieben Tagen achtsamer und entspannter werden kann. Bereits wenige Minuten am Tag reichen, um dein Gedankenkarussell anzuhalten, dich besser zu fokussieren und den hektischen Alltag hinter dir zu lassen. Neben Atemtechniken findest du Anregungen für deine regelmäßige Meditationspraxis, SOS-Tipps gegen Stress und viele praktische Übungen, die dich in 7 Tagen von Null auf Omm bringen – der schnellste Weg zu einem zufriedenen Leben im Hier und Jetzt.

Quelle: Von Null auf Omm

Ich fand zu Beginn die Erklärung schön, was den genau eine Meditation ist, nämlich eine mentale Übung. Die Meditation kann dir helfen sich von den umgebenen Stressfaktoren nicht so stark beeinflussen zu lassen. Man kann Stress nämlich nie ganz vermeiden aber man kann lernen damit besser umzugehen, umgangssprachlich: es sich nicht so zu Herzen zu nehmen. Das war nämlich immer mein Problem…

Auch der Hinweis, dass es bei der Meditation nicht darum geht von jetzt auf gleich all seine Gedanken ausschalten zu können hat mir sehr geholfen und mich darin unterstützt immer weiter zu machen. Den genauso wie man Stress nie ganz vermeiden kann, kannst du deine Gedanken nicht einfach aussperren. Aber auch hier kann man lernen sich nicht von ihnen so stark beeinflussen zu lassen. Gerade die bildliche Veranschauung der Wolken fand ich leicht zu verstehen und immer wenn ich meditiere und mir Gedanken in den Kopf schießen denke ich an die Wolken: betrachte deine Gedanken als Wolkenfelder, sieh sie kurz an aber lass dich nicht von ihnen beeinflusse, lass sie einfach weiterziehen. Manchmal helfen die einfachsten Beispiele um die Dinge besser zu verstehen und dann selbst anwenden zu können.

Das Buch „Von Null auf Omm“ kann sowohl als Ergänzung zur App aber auch eigenständig ohne die App genutzt werden. Im Buch werden viele Informationen am Anfang mitgeteilt, unter anderem auch wie Stress entstehen kann, was Stress ist (auch Grübeln ist eine Form von Stress) und vor allem das Stress individuell ist. Was mich stresst muss dich noch lange nicht stressen und umgekehrt😁 Gerade in Bezug auf den Stress wird natürlich auch darauf eingegangen wieso dieser schädlich ist und mit welchen Auswirkungen. Wie bereits eingangs erwähnt hatte ich schon einige, nennen wir sie mal „Nebenwirkungen“ des Stress. Mein Körper hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, dass es so nicht weitergehen kann. Hätte ich nicht auf ihn gehört, hätte sich vieles chronisch entwickeln können.

Als nächster großer Baustein wird die Achtsamkeit erklärt, denn diese stärkt deine körpereigene Stressimmunität, die sogenannte Resilienz. In diesem Zusammenhang fand ich einen Satz elementar wichtig:

Ein Großteil unserer Stressbelastung findet nur in unserem Kopf statt – einfach weil wir uns Sorgen machen oder zu jeder Tages- und Nachtzeit über Probleme grübeln. Das führt zu einer großen Stresshormonbelastung im Körper, selbst in Zeiten, die wir eigentlich für unsere Erholung vorgesehen haben. 

Quelle: Von Null auf Omm

So damit war dann auch mein schlechter Schlaf erklärt und ich bin mir ziemlich sicher, dass du dich hierin auch erkennst, denn das Grübeln hält so gut wie fast jeden vom Schlafen ab.

Die Achtsamkeitsmeditation kann also in vielen Bereichen in deinem und meinem Leben helfen, dass wir uns wieder besser, fitter und gesünder fühlen. Wie eben ein besserer Schlaf, im Hier und Jetzt zu leben, mehr Gelassenheit zu entwickeln etc. Kennst du dich mit den einzelnen Schlafphasen aus? Falls nicht würde ich dir empfehlen sich damit ein wenig zu beschäftigen. Seid ich meine Fitbit habe zeichnet diese automatisch meinen Schlaf in jeder Nacht auf. Erst durch das Buch von 7Mind ist mir bewusst geworden wie wichtig die Tiefschlafphase eigentlich ist. Ich versuche seitdem alles daran zu setzen einen erholsamen Schlaf zu haben. Hier möchte ich dir nun ein Beispiel zeigen wie es aktuell bei mir aussieht:

Ich schaffe es zwar nicht immer meine 8 Stunden Schlaf am Tag zu bekommen, bin dafür aber überdurchschnittlich gut in der Tiefschlafphase zuhause.

7 Tage meditieren

Sowohl in der App als auch im Buch geht es darum dir eine ausführliche Anleitung für die Atem-Achtsamkeitsmeditation zu geben bzw. beizubringen. Was sich nach viel Arbeit anhört ist es aber nicht. Da ich die App vor dem Buch hatte, hatte ich die 7 Tage auf der App schon lange durch. Hier wurde vor der eigentlichen 7 minütigen Meditation erst eine kurze Anleitung erklärt, wie man den Atem nutzen kann, dass es ok ist, wenn man nicht gleich eine völlige Leere und keinerlei Gedanken in seinem Kopf hat usw. Danach ging die angeleitete Meditation los. Es war für mich sehr beruhigend und entspannend und ich merkte schnell nach diesen 7 Tagen, dass ich mich daran gewöhnt hatte, ja es sogar vermisste und daher natürlich stets versuche diese 7 Minuten am Tag mir zu nehmen – komme was wolle!

Im Buch werden genau die selben 7 Anfangstage erklärt, ein wenig ausführlicher und vor allem als Abschluss jedes Tages mit einer Dankbarkeitsnotiz. Diese kannte ich bereits aus meinen Kurs Stressbewältigung mit Hilfe der positiven Psychologie. In jedem Kapitel der jeweiligen 7 Tage sind auch Tipps gegeben wie man das jetzt gelernte besser umsetzen kann bzw. werden eben auch Impulse aufgezeigt die einem helfen sollen leichter durch den Tag, die Woche, das Leben zu gehen.

Nach Abschluss der 7 Tage Meditationsanleitung wird man aber nicht alleine gelassen. In der App stehen viele weitere Kurse und Meditationen zur Verfügung und auch im Buch wird noch vieles erklärt und vertieft. Es geht hier z.B. darum, die angefangene Routine nun in den Alltag weiterhin zu integrieren, die Meditation für sich sozusagen auch zu zelebrieren, denn man tut es ausschließlich für sich, auch wenn es auf das Umfeld einen schönen Nebeneffekt hat. Dir und mir ist klar, dass Menschen Gewohnheitstiere sind und so wird es auch im Buch erklärt, man muss eben eine gewisse Routine schaffen, ganz gleich, zu welcher Tageszeit und an welchem Ort man meditiert, wichtig ist einzig und alleine das man meditiert.

Diese 7 Minuten haben wir alle, und wer sagt, er hat sie nicht, der macht eindeutig etwas falsch. Ich meditiere nach dem Aufstehen, in der Mittagspause, zwischendurch wenn es sich ergibt, nachmittags zu Hause, abends zusammen mit meinem Mann zum Einschlafen. Es gibt also immer eine Möglichkeit. Ich denke der erste Weg zum Erfolg ist und bleibt die Selbsterkenntnis, für sich und seine Gesundheit etwas Gutes zu tun🙌 Ich für meinen Teil möchte ganz gewiss keine 24/7 Kopfschmerzen mehr haben, mir reichen meine normalen vollkommen aus!😂

7 goldene Regeln gibt es am Ende des Buches auch noch die einen unterstützen sollen seine aufgebaute Routine bei zuhalten, dass kann wie bereits oben erwähnt, der Ort und die Tageszeit sein aber auch die Erkenntnis, dass es hilft vielleicht anderen davon zu erzählen und so gleichgesinnte zu finden. Wer sich mehr mit einem Thema beschäftigt und andere mit involviert kann vielleicht eher am Ball bleiben. Mein Mann fragt mich mittlerweile fast täglich, ob ich meine Meditationsseason abgehalten habe, weil auch er merkt, dass es mir gut tut.  Diese „goldenen Regeln“ fand ich auf jeden Fall sehr hilfreich. Ebenfalls natürlich markiert worden, damit ich immer auf Anhieb genau zu den Seiten im Buch gelange dir mir wichtig waren und mir helfen können meine Fokus wieder darauf auszurichten.

Wer von Euch ein Journal Buch führt kann z.B. seine Meditation und Stimmungslage auch hierin notieren. Da ich so ein Buch nicht führe – meine Kreativität hält sich hier in Grenzen😂 – nutze ich die Erinnerung in der 7Mind App. Aber ihr seht für jeden ist etwas dabei, damit man auch nicht sagen kann: Ich kann das nicht.

7Mind Achtsamkeits- & Meditationsapp

Am Ende des Buches gibt es noch einige Tipps zur Vertiefung, für diejenigen die sich intensiver beschäftigen und informieren möchten oder einfach noch mehr dazulernen möchten. Ich für meinen Fall habe mich über die Krankenkasse (wird bezuschusst oder ganz bezahlt je nach Krankenkasse) bei 7Mind angemeldet um den online Kurs (über die App) ABSM = achtsamkeitsbasiertes Stressmanagement durchzuführen. Dieser Kurs enthält 8 Module á 50 Minuten, Theorie gepaart mit Meditation. Mehr Infos dazu findest du hier.


Bibliographische Angaben
Softcover, 192 Seiten
Erschienen: November 2018
Gewicht: 263 g
ISBN: 978-3-7474-0001-2

Hier kannst du es für 12,99 € kaufen.


Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Herzensthema die Atem-Achtsamkeitsmeditation ein wenig näher bringen und dir vor allem aufzeigen, dass es in der heutigen Zeit in der wir durch viele Stressfaktoren gereizt sind, durchaus Mittel und Möglichkeiten gibt uns und unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Wir haben nur diese eine Gesundheit!

Hast du Meditation schon mal ausprobiert, falls ja wie waren deine Erfahrungen?

Deine Eileen

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit dem mvg Verlag entstanden (Rezensionsexemplar), diese Buchrezension spiegelt meine eigene Meinung wieder.

Von Null auf Omm, 7 Mind, Achtsamkeit, Meditation

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8 Replies to “Von Null auf Omm | 7Mind”

    1. Liebe Luisa, das hört sich nicht so toll an, ich hoffe du hast bald etwas weniger Stress, ganz ausschließen aus dem Leben kann man ihn leider nicht. Probiere es einfach aus, du hast nichts zu verlieren – das habe ich mir damals auch gedacht und habe es nicht bereut. Alles Liebe xxx

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